verschiedene Superfoods nebeneinander

Exotische Superfoods vs. heimische Superfoods

Superfood-Smoothies, Superfood-Bowl, Superfood-Pulver, Superfood-Kapseln … Beim wöchentlichen Supermarktbesuch kommt man an Superfood kaum noch vorbei. Betrachtet man die Inhaltsstoffe und Zutatenliste genauer, findet man dort Goji-Beeren, Chia-Samen, Açaí-Beeren, Chlorella-Algen, Acerola-Kirsche und vielerlei mehr. Doch was genau ist dran am vermeintlichen Superfood? Für oder gegen was soll es helfen?

Der Hype um sogenannte Superfoods ist in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Vorbei ist die Zeit, in der die sagenumwobene Goji-Beere als Empfehlung nur in Apothekenheftchen zu finden war. Heute werben große Lebensmittelhersteller mit den angeblichen Wundermittelchen, die man ganz bequem im Smoothie oder als Ergänzungsmittel zu sich nehmen kann. Und der Verbraucher gibt den Werbefirmen recht. Zum einen mag das wohl daran liegen, dass man der Möglichkeit, der eigenen Gesundheit so einfach und schnell etwas Gutes zu tun, gern glauben möchte. Zum anderen üben exotisch klingende Obst und Gemüsesorten einen gewissen Reiz auf die Verbraucher aus.

Superfood auf grünem Hintergrund

Superfood – Inhaltstoffe und Wirkung

Was ist in Superfoods enthalten? Hauptsächlich kommen Goji-Beere und Co. mit recht passablen Nährstoffwerten daher. Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, essenzielle Fettsäuren und hochwertige Proteine können tatsächlich die Vitalität und das Wohlempfinden beeinflussen. Wir haben eine kleine Übersicht der Inhaltsstoffe und deren Wirkungen von typischen Superfoods zusammengestellt.

Trotz aller Versprechungen sollten Verbraucher dem Superfood-Trend mit Bedacht begegnen. Denn Superfoods haben einen stolzen Preis, und das obwohl es keine Studien gibt, die die positive Wirkung auch am Menschen belegen können. Fest steht, dass Superfoods gesund sind. Allerdings nimmt die Wirkung der Inhaltsstoffe mit dem Grad der Verarbeitung ab. Pulver und Kapseln sind daher mehr Schein als Sein. Der Begriff Superfood als solches ist im Übrigen nicht geschützt und kann von jedem verwendet werden.

Wo kommen die Superfoods her?

Will man sich gesund ernähren und seine Palette gewohnter Lebensmittel erweitern, sind Superfoods eine tolle Möglichkeit, den Speiseplan zu variieren. Dennoch sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass gerade exotische Superfoods auch lange Transportwege hinter sich haben, was zu Lasten der Umwelt geht. Weiter sollte man auch auf Bio-Produkte zurückgreifen, da die Belastung mit Pflanzenschutzmitteln sehr hoch sein kann. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, einen Blick auf die heimischen Superfoods zu werfen. Denn auch in unseren Breiten wachsen allerhand wertvolle Nahrungsmittel. Um nur einige regionale Superfood-Alternativen zu nennen:

Von den kurzen Transportwegen der heimischen Superfoods profitiert die Umwelt und dein Geldbeutel. Doch auch hier gilt: Bio ist besser. Wer ganz sicher gehen will, baut selbst an. Dafür braucht es nicht immer einen eigenen Garten, denn auch der kleinste Balkon eignet sich zum Urban GardeningBesonders interessant sind Superfoods für Vegetarier und Veganer, denn sie können beispielsweise mit Leinsamen oder Chia-Samen die Omega-3-Fettsäuren bilden, die sonst nur in Fisch enthalten sind.

Bei allen berechtigen Zweifeln an der Wirksamkeit von Superfood steht dennoch fest: Superfoods – ob exotisch oder regional – sind gesund! Für die Wirkung der enthaltenen Nährstoffe ist die Verarbeitung der Lebensmittel entscheidend. Am gesündesten ist der rohe Verzehr.  Selbstgemachtes Pesto ist eine super Möglichkeit, solche Lebensmittel ungekocht zu verarbeiten. Wir haben für euch ein leckeres Rezept für ein Superfood-Pesto mit Grünkohl:

Frau riecht an Superfood-Pesto

Zutaten (für ca. 4 Portionen)

Für das Superfood-Pesto den Grünkohl waschen und mit ein wenig Öl kurz mixen. Anschließend alle Zutaten bis auf Sonnenblumenkerne hinzugeben und gut durchmixen. Dann die in Fett gerösteten Sonnenblumenkerne und nach Belieben den Parmesan hinzugeben und noch einmal kurz durchmixen.

Bon Appetit!

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